Karte „Getarnter Agent“

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Die Karte „Getarnter Agent“ ist nicht so beliebt. Sie kostet um die 20 Cent, was das noch unterstreicht. Dass die Kreatur aber zur wahren Freude werden kann, und wie das geschieht, das erkläre ich heute.

Der „Getarnte Agent“ ist ein wenig hinterhältig

… weswegen ich ihn unbedingt spielen muss! Er funktioniert nicht wie die meisten anderen Kreaturen bei Magic. Normalerweise möchte man eine Kreatur mit 3/3 und für ein Mana gerne ins Aggro-Deck stecken und damit in der ersten Runde rauskommen und den Gegner kräftig vermöbeln. Das geht aber bei dem „Getarnten Agenten“ nicht. Denn er kommt erst gar nicht zum Antreten…

  • Der „Getarnte Agent“ kommt beim Gegner ins Spiel. Das erfordert Konzentration, denn der freut sich natürlich, wenn er gratis eine 3/3er Kreatur bekommt. Also muss er dort ruhig gestellt werden. Und überhaupt: „Warum soll man den eine Kreatur spielen, die als erstes mal zum Gegner flüchtet?“.
  • Der „Getarnte Agent“ gibt in der Versorgungsphase zwei Schäden an den Besitzer. Das macht natürlich nur dann Sinn, wenn man mit ihm kräftig mehr austeilen kann – oder wenn er beim Gegner im Einsatz steht. Und da ergibt die erste Eigenschaft dann plötzlich wieder Sinn! Kommt er zum Gegner, dann fängt sich der im folgenden Spielzug erst mal zwei Schäden.

Am Spielanfang ist das schon recht gefährlich, wenn man ihn zum Gegner losschickt. Da kann man sich schnell mal paar Schäden einfangen. Ist also die Frage, ob man nicht erst mal die Verteidigung aufbaut und ihn dann loslässt. So in Runde drei oder so.

Wo sollte man den „Getarnten Agenten“ am besten einsetzen?

Er tut gut in einem „Upkeep-Damage-Deck“. Dort kassiert der Gegner den Schaden tendenziell immer in dessen Versorgungsphase. Dann gibt der „Getarnte Agent“ jedes Mal seine zwei Schäden dazu. Dann ist das Ganze schnell geschehen.

Ein „Upkeep-Damage-Deck“ hat noch einen weiteren Vorteil: es wird stets auf Verteidigung eingestellt sein. Da wird es ohnehin etwas geben, um des Gegners Kreaturen zu stoppen. Da hat das Deck keine Probleme mit dem „Getarnten Agenten“, wenn er auf der gegnerischen Seite steht und angreifen möchte. Doch Vorsicht: der „Getarnte Agent“ sollte nur gestoppt werden nicht ausradiert. Denn dann könnte er seinen Upkeep-Damage nicht mehr austeilen!

In ein paar Wochen stelle ich ein Deck mit der Karte vor. Dort werden sich auch gute Karten zur Ergänzung finden. Lasst euch überraschen!

Sturmi

Über den Autor

Sturmi ist passionierter Magicspieler, Modellbahner, Dioramen- und Modellbauer und Table-Top-Spieler, und so einiges mehr. Hier auf distant-sorcerer.de schleudert er seine Gute-Laune-Blitze durch den digitalen Äther und beschwört Frohsinn-Kreaturen in allen fünf Farben.

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